... kann jedoch nur zum Vorschein kommen, wenn bestimmte innere und äußere Faktoren erlebt und trainiert werden.
Jeder junge Mensch erlebt mehr oder weniger Demütigungen, Beleidigungen, Überforderung und seelische Verletzungen - in der Familie, in der Freizeit oder in der Schule. Die Folge ist emotionaler Stress. Gegen diese Verletzungen sind wir erstmal machtlos. Resilient sind wir dann, wenn wir steuern können, was wir daraus machen und wie wir darüber denken - und das können wir lernen. Und je früher Kinder Resilienz lernen - desto besser sind sie darin ein gutes Leben zu führen.
Wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse zu dieser Fähigkeit der Veränderung liefert uns die Forschung der RESILIENZ. Sie untersucht welche Faktoren, welche Veränderungen sich stärkend auf uns auswirken.
Eine Krise verlangt immer nach Veränderung. Ohne Veränderung kann eine herausfordernde Situation nicht erfolgreich gelöst werden. Wenn wir uns fragen, wozu ist die Krise gut? - dann bedeutet das Gute im Schlechten, dass wir uns durch jede Krise verändern, reifen und stärker werden können. Wir erleben durch die Veränderung in der Krise eine Persönlichkeitsentwicklung.
Resilienzfaktoren sind mit Veränderungen verbunden. Erfolgreiche Strategien, innovative Tipps und Tricks und neue Einsichten helfen Probleme und schwere Zeiten zu überwinden, nicht aufzugeben und immer wieder neuen Mut zu finden. Jedes Kind ist von Natur aus in der Lage, schwierige Situationen zu meistern. Jedes Kind hat Ressourcen, die stärker sind als jede Tragik. Resilienz wird auch das „Immunsystem der Seele“ genannt. Der Begriff Resilienz kann mit „innerer Widerstandskraft“ oder „seelischer Stärke“ übersetzt werden. Jedes Kind bringt diese innere Widerstandskraft von Natur aus mit. Durch Hilfestellungen von außen kann diese weiter ausgebaut und gestärkt werden. Damit das Immunsystem der Seele gut funktioniert, brauchen Kinder eine ausgewogene Mischung von herausfordernden und Halt gebenden Faktoren im Leben.
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